Heute ist die Berliner Food-Szene eine geschmackvolle und vielfältige Mischung aus allen möglichen Einflüssen, traditionellen Gerichten und versteckten Perlen und Europas Hauptstadt, wenn es um veganes und vegetarisches Essen geht. Vom herzhaften Döner bis zur klassischen Currywurst, vom süßen Pfannkuchen bis zur asiatischen Fusionsküche und einzigartigen Likören - die moderne und vielfältige Küche Berlins hat für jeden etwas zu bieten.
Döner Kebab
Dieses köstliche, türkisch inspirierte gefüllte Brot hat die Herzen der Berliner im Sturm erobert und wird oft sogar als Nationalgericht der Stadt bezeichnet. Die klassische Version besteht aus einem Fladenbrot, gefüllt mit würzigem Kalbs-, Hühner- oder Lammfleisch, das am Spieß gebraten wird, frischen Gurken, Zwiebeln, Tomaten, Kohl und Salat und entweder einer herzhaften Knoblauch- oder Kräutersoße sowie einer scharfen Soße.
Wenn Sie in Kreuzberg am Mehringdamm einmal eine lange Schlange sehen, dann wahrscheinlich vor Mustafa's Gemüse Kebap, Berlins beliebtestem Döner. Jeden Tag warten mehrere hundert Menschen stundenlang darauf, den Kebap zu probieren und zu entscheiden, ob er den Hype wert ist. Aufgrund seiner großen Beliebtheit ist das Street Food jedoch überall in der Stadt zu finden.
Weitere beliebte Orte sind Tadim Döner am Kottbusser Tor oder Zaddy's by Kaplan in Charlottenburg. Vöner bot vor 20 Jahren den ersten veganen Döner in Deutschland an und ist auch heute noch ein beliebter Ort für fleischlose Alternativen.
Berliner Luft
Berliner Luft ist nicht nur ein Schaumdessert mit Himbeersauce, sondern auch ein beliebter Likör aus der ehemaligen DDR, auch bekannt als "Pfeffi". Der erfrischende Minzlikör ist Kult in der Partyszene der Hauptstadt und die rotzige Antwort des Ostens auf Crème de Menthe.
Der Alkoholgehalt schwankt je nach Version zwischen 18, 40 und 50 %. In der Regel wird er pur auf zerstoßenem Eis als Frappé oder als Teil eines Cocktails wie dem "Grasshopper" mit weißem Kakaolikör und Sahne oder als "Stinger" mit Brandy und/oder Wodka zusammen serviert.
Eisbein
Eisbein ist Berliner Küche für Fortgeschrittene und ein echter Klassiker unter den traditionellen regionalen Gerichten! Die gebratene und gekochte Schweinshaxe wird typischerweise mit Sauerkraut, Erbsenpüree, Salzkartoffeln und Senf serviert. Das Fleisch ist stark durchwachsen und von einer dicken Fettschicht umgeben, dennoch ist es sehr zart und aromatisch.
Es gibt verschiedene Erklärungen für den Ursprung des Namens. Eine gängige Theorie geht auf die Volksetymologie zurück und leitet sich von der früher üblichen Verwendung von Schienbeinknochen als Material für Schlittschuhkufen ab, auf Norwegisch islegg genannt.
Currywurst
Berlins beliebtestes Fast Food seit den 1950er Jahren ist die klassische Currywurst, typischerweise serviert mit Curryketchup oder einer hausgemachten Tomatensoße, bestreut mit Currypulver, und oft mit Pommes. Die Currywurst gehört zu Berlin wie das Brandenburger Tor oder der Fernsehturm am Alexanderplatz. Hier wurde sie 1949 von Herta Heuwer, Inhaberin eines Imbisses in Charlottenburg, erfunden.
Im Curry 36 am Mehringdamm, in der Nähe von Mustafa's Gemüse Kebap, gibt es seit 1981 die beste Currywurst der Stadt, die aus hochwertigem Fleisch hergestellt wird und mit oder ohne Haut, als Bio- oder vegane Variante bestellt werden kann. Konnopke’s Imbiß in Ost-Berlin wurde in den 1960er Jahren gegründet und ist ebenso eine lokale Legende. Hier können Sie aus vielen Beilagen wie Kartoffelsalat wählen oder sich für eine Bratwurst entscheiden.